Von der 50 zum Sieg: Keegan Bradley gewinnt sensationell die BMW Championship

Keegan Bradley mit der Trophäe für den Gewinn der BMW Championship

Das Zweite von drei Playoff Events des FedEx Cups ist vorüber. Der überraschende Sieger der BMW Championship heißt Keegan Bradley. Der US-Amerikaner hatte es als 50. der aktuellen FedEx Cup Rangliste gerade noch in die zweite Runde des Playoffs geschafft. Durch den Sieg katapultiert er sich auf den vierten Platz.

Der Castle Pines Golf Club in Castle Rock/Colorado sorgte für Spannung. 77 Bunker und zehn Wasserhindernisse machen den Platz richtig schwer. Kurz zusammengefasst, kann man den Platz als lang, eng und anspruchsvoll beschreiben. Nahezu keiner der Spieler konnte über alle vier Tage eine gleichbleibende Leistung abrufen. Bei fast allen gab es die eine oder andere „Ausrutscher-Runde“.

Matsuyama gibt auf

Der in der Vorwoche siegreiche Japaner Hideki Matsuyama lag nach Tag 1 aussichtsreich in den Top 5. Aufgrund von Rückenproblemen musste er jedoch bereits nach der ersten Runde aufgeben. Für ihn war es wichtiger, auch im Playoff-Finale dabei sein zu können, denn er liegt im FedEx-Cup Ranking auf Rang 3 und musste sich nicht noch zusätzlich qualifizieren.

Der Norweger Viktor Hovland konnte seinen Titel aus dem Vorjahr nicht verteidigen. Mit einem Gesamtergebnis von -2 landete er am Ende auf dem geteilten 26. Rang und ist als 17. im FedEx Cup Ranking auch für das Finale der besten 30 am kommenden Wochenende in Atlanta qualifiziert.

Spannung am Finaltag

Aus der zweiten Reihe hatte Sam Burns eine beeindruckende 65 (-7) am Finaltag geschossen und war der erste Spieler, der mit einem Gesamtergebnis von -11 im Clubhaus war. Er musste warten, ob die die Konkurrenz Schwächen zeigt. Der schwedische Shooting Star Ludvig Aberg legte nach und notierte mit einer -1 für den Finaltag ebenfalls ein Gesamtergebnis von -11.

Auf der letzten Bahn hätte es noch einmal spannend werden können. Keegan Bradley und Adam Scott kamen als letzte Spieler auf die 18. Während der Australier Scott seinen Drive in den rechten Fairway-Bunker schlug, konnte der Amerikaner Bradley seinen Abschlag in der Mitte des Fairways positionieren.

Bradley holt sich nach 2018 zum zweiten Mal den Sieg

Eigentlich eine klare Sache, denkt sich jeder Golfer. Aber Scott brachte seinen Transportschlag souverän auf das Grün und lag ca. sechs Meter hinter der Fahne. Bradley blieb hingegen zu kurz und musste noch einmal chippen. Der Chip war nicht wirklich Weltklasse und der Ball kam lediglich bis auf ca. 2.5 Meter an die Fahne. Scott hätte mit einem Single Putt zum Birdie noch einmal enormen Druck auf Bradley ausüben und eventuell ein Playoff erzwingen können. Der Putt des Australiers lief jedoch wenige Zentimeter am Loch vorbei und es wurde für ihn lediglich das Par. Bradley reichten somit zwei Putts, um den Titel zu sichern.

Keegan Bradley mit einem Bunkerschlag bei der BMW Championship

Keegan Bradley konnte sich damit nicht nur zum zweiten Mal nach 2018 den Titel der BMW Championship sichern. Es ist dies auch sein siebter Sieg auf der PGA Tour. Darüber hinaus schob sich der Amerikaner hierdurch auch vom 50. Rang im FedEx-Cup Ranking auf den vierten Platz. Er geht daher mit gestärktem Selbstbewusstsein in das Finale, welches am kommenden Wochenende im East Lake Golf Club in Atlanta stattfindet.

„Ich bin etwas geschockt, denn vor einer Woche um diese Zeit dachte ich noch gar nicht daran, dass ich diese Woche hier bin“, so Bradley. Auf dem 50. Rang war er gerade so als letzter in das Teilnehmerfeld der BMW Championship gerutscht. Vom Sieg bei diesem Turnier hatte er nicht zu träumen gewagt. Nun liegt er auf Rang 4 in aussichtsreicher Position. Platz 2 bei der BMW Championship teilen sich Sam Burns, Adam Scott und Ludvig Aberg.

Jäger leider ausgeschieden

Die beiden deutschsprachigen Spieler Sepp Straka aus Österreich und Stephan Jäger hatten in den vier Tagen ebenfalls ihre Probleme. Während Straka sich bereits vor Turnierbeginn in den Top 30 des Rankings befand, musste Jäger von Position 35 aus noch um den Einzug ins Finale kämpfen. Der Österreicher schloss das Turnier mit einem Gesamtergebnis von -5 auf dem geteilten 13. Rang und sicherte sich damit den 23. Rang im Ranking und den Einzug in das Finale in Atlanta.

Für Stephan Jäger war es nach der vierten Runde zu Ende. Mit einem Gesamtergebnis von +2 für das Turnier landete er auf dem geteilten 39. Rang und verlor noch einige Positionen. Als 43. im FedEx-Cup Ranking ist er in Atlanta leider nicht dabei.

Foto: AFP

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