Vorschau: Kontinuität oder Wachablösung beim AT&T Byron Nelson
Zuletzt gab es beim AT&T Byron Nelson in Texas dreimal in Folge einen Sieger aus Südkorea. Seit das Event in den TPC Craig Ranch umgezogen ist, gewann mit K. H. Lee sogar zweimal derselbe Spieler. Diesmal schickt sich unter anderem Scottie Scheffler an, die Dominanz zu brechen. Für den Weltranglistenzweiten und den Rest des Teilnehmerfeldes ist es außerdem die Generalprobe vor dem zweiten Major des Jahres.
Die Frage nach dem Lieblingsturnier dürfte für Lee leicht zu beantworten sein. Seine einzigen beiden Siege auf der PGA Tour fuhr der 31-Jährige beim AT&T Byron Nelson ein. Als das Event im Jahr 2021 erstmals im TPC Craig Ranch ausgetragen wurde, feierte er seine Premiere. Bei der letzten Ausgabe verteidigte er dann erfolgreich seinen Titel.
Diesmal ist also der Hattrick möglich – und auch nicht unrealistisch. Immerhin erreichte Lee zuletzt bei der Wells Fargo Championship mit dem geteilten achten Rang sein bestes Ergebnis seit Januar.
Bevor das AT&T Byron Nelson im Jahr 2020 ausgefallen war, hatte 2019 auf einem anderen Platz Sung Kang gewonnen. Dessen Form ließ zwar zuletzt zu wünschen übrig, doch andere Südkoreaner wie Senkrechtstarter Tom Kim haben sich in Stellung gebracht. Auch Si Woo Kim könnte ins Titelrennen eingreifen.
Der Topfavorit ist aber ein anderer: Während viele Stars eine Woche vor der PGA Championship aussetzen, geht Scottie Scheffler in Texas an den Start. Aktuell belegt er sowohl in der Weltrangliste als auch im FedExCup-Ranking den zweiten Platz und ist damit der einzige Teilnehmer aus den Top Ten beider Wertungen.
Erstmals Par 71
Der TPC Craig Ranch befindet sich in McKinney, einer Vorstadt im Nordosten der Metropolregion um Dallas. Tom Weiskopf entwarf hier einen Par-72-Kurs, der 2004 eröffnet wurde. Im Gegensatz zu den letzten beiden Turnierausgaben spielt er sich in diesem Jahr allerdings als Par 71. Die 12 wurde verkürzt und ist nur noch ein Par-4-Loch. Die Gesamtdistanz reduziert sich dadurch ebenfalls und beträgt nun 7.414 Yards (6.779 Meter).
Das Preisgeld wurde im Vergleich zum Vorjahr nur leicht angehoben. Insgesamt werden 9,5 Millionen Dollar ausgeschüttet, der Sieger erhält 1,7 Millionen.
Fotos: AFP