ZOZO Championship: Echavarría gewinnt packenden Dreikampf
Beim Gastspiel der PGA Tour in Japan lieferte sich der letzte Flight im Finale ein hochspannendes Triell. Erst mit dem allerletzten Putt setzte sich Nico Echavarría gegen Max Greyserman und Justin Thomas durch.
Auf dem Par-70-Kurs im Accordia Golf Narashino Country Club hatte der spätere Champion mit zwei Runden von 64 begonnen. Damit übernahm Echavarría am Freitag die Führung von Taylor Moore. Am Samstag verteidigte der neue Spitzenreiter seine Position mit einer 65.
Nach dem Moving Day führte Echavarría mit einem Zwischenergebnis von 17 unter Par und einem Vorsprung von zwei Schlägen auf Thomas. Den letzten Flight im Finale komplettierte Greyserman, der einen weiteren Schlag dahinter folgte. Das Trio sollte den Sieg unter sich ausmachen.
Verfolger machen früh Druck
Am Sonntag erwischten die Verfolger den besseren Start. Sowohl Thomas als auch Greyserman gelangen drei frühe Birdies. Echavarría konnte seinerseits nur einen Schlaggewinn entgegensetzen. Zwar gelang ihm am siebten Loch noch ein weiterer, doch am achten folgte postwendend sein erstes Bogey des Tages. Weil Greyserman parallel sein viertes Birdie gespielt hatte, lagen plötzlich alle drei gleichauf bei −18.
Dabei blieb es bis zur 13. Bahn. Auf dem Par-3-Loch sorgte Echavarría für das erste Birdie seiner Gruppe auf den Back Nine. Doch erneut kassierte er direkt im Anschluss ein Bogey. Deshalb konnte Greyserman die alleinige Führung erobern, indem er auf der 14 einen Neun-Meter-Putt zum Schlaggewinn versenkte.
Doch Echavarría erholte sich schnell von dem neuerlichen Rückschlag. Mit einem Birdie auf der 16 – wieder ein Par-3-Loch – holte er Greyserman ein. Kopf an Kopf gingen die beiden mit −19 auf die letzte Bahn. Thomas hatte im Gegensatz zu seinen Kontrahenten seit dem sechsten Loch ausschließlich Par gespielt. Trotzdem war er noch nicht aus dem Rennen, denn sein Rückstand betrug nur einen Schlag.
Echavarría behält die Nerven
Auf der 18 lief jedoch alles für Echavarría, der als Einziger mit dem Abschlag das Fairway fand. Dadurch konnte er auf dem Par-5-Loch mit dem zweiten Schlag das Grün erreichen. Sein Eagle-Putt fiel zwar nicht, doch es verblieb nur noch ein knapper Meter. Greyserman musste deshalb seinen Birdie-Putt aus rund siebeneinhalb Metern lochen. Sein Versuch verfehlte das Ziel jedoch um Haaresbreite. Thomas schaffte tatsächlich noch ein Sandy Birdie, hatte es zu diesem Zeitpunkt aber auch nicht mehr in der eigenen Hand.
Echavarría behielt die Nerven und verwandelte seinen Birdie-Putt zum Sieg. Mit einer Schlussrunde von 67 und einem Gesamtergebnis von −20 sicherte sich der 30-jährige Kolumbianer seinen zweiten Titel auf der PGA Tour. Greyserman und Thomas teilten sich mit einem Schlag Rückstand den zweiten Rang. Vierter wurde Rickie Fowler mit −17, Fünfter Kurt Kitayama mit −15.
Fotos: AFP