Unsere zwölf Top-Golfstars 2021 (Teil 2)
Auch die zweite Jahreshälfte steckte voller erinnerungswürdiger Momente. Von Juli bis Dezember zauberten sowohl bekannte als auch neue Gesichter der Golfwelt ein Lächeln ins Gesicht.
Während wir uns im ersten Teil den ersten sechs Monaten des Jahres widmeten, erinnern wir uns nun an die Open Championship, die Olympischen Spiele, den Ryder Cup und die Stars dieser Turniere.
Juli: Collin Morikawa
Collin Morikawa galt im vergangenen Juli als Wiederholungstäter, als er sich bei seinem Debüt bei der Open Championship die Krone aufsetzte. Es war bereits sein zweiter Sieg bei einem der vier Majors. 2020 sicherte er sich die Trophäe der PGA Championship – ebenfalls bei seiner Premiere. Die Major-Turniere scheinen es dem US-Amerikaner angetan zu haben, denn das vergangene Masters Tournament war das einzige, bei dem er sich mit dem geteilten 18. Platz außerhalb der Top Ten platzierte.
August: Xander Schauffele
Nach zahlreichen Zweitplatzierungen war es für Xander Schauffele im August dieses Jahres endlich soweit und er konnte den bislang größten Erfolg seiner Karriere feiern. Bei den Olympischen Spielen in Tokio konnte sich der US-Amerikaner gegen die Konkurrenz durchsetzen und am Ende mit der Goldmedaille posieren. Der Triumph war für die Familie Schauffele besonders emotional. Seinem Vater Stefan bedeutete der Sieg ebenso viel, denn dieser hatte wegen eines fremdverschuldeten Autounfalls seine Karriere als Zehnkämpfer und somit seine Ambitionen auf eine olympische Goldmedaille aufgeben müssen. Es wurde also ein Traum für die ganze Familie wahr.
September: Team USA
Ein eindeutigeres Ergebnis konnte es beim vergangenen Ryder Cup wohl kaum geben: 19:9 lautete der Endstand, nachdem der letzte Putt getan war. Das US-amerikanische Team um Collin Morikawa, Justin Thomas, Patrick Cantlay, Bryson DeChambeau, Brooks Koepka, Tony Finau, Jordan Spieth, Daniel Berger, Scottie Scheffler, Harris English, Xander Schauffele und Dustin Johnson mit Kapitän Steve Stricker verpasste dem europäischen Team eine ordentliche Klatsche.
Oktober: Rory McIlroy
Besonders emotional zeigte sich Rory McIlroy nach der Niederlage der europäischen Mannschaft beim Ryder Cup. Nur einige Wochen später hatte der Nordire allerdings wieder Grund zur Freude, denn er durfte seinen 20. PGA Tour-Titel feiern. Beim CJ Cup im Summit Club setzte er sich nach einer spannenden Aufholjagd an die Spitze des Leaderboard. Nach einer intensiven Selbstfindungsphase, in der er sich selbst, sein Spiel und seine Einstellung reflektierte, kämpfte er sich zurück unter die Top Ten der Weltrangliste.
November: Bernhard Langer
Dass man auch noch als Senior international überzeugen kann, bewies Bernhard Langer in diesem Jahr. Im Alter von 64 Jahren holte sich der Deutsche den Gesamtsieg auf der PGA Tour Champions und ist damit eine Motivation für Sportler in höherem Alter. Am Ende wurde es noch einmal richtig spannend zwischen Jim Furyk und Langer, doch letzterer hielt bis zum Schluss die Nerven zusammen und sicherte sich zum sechsten Mal den Gesamtsieg.
Dezember: Matti Schmid
Nur drei Monate nach seinem Wechsel ins Profilager der DP World Tour konnte Matti Schmid überzeugen und ließ sich mit dem Rookie of the Year-Award auszeichnen. Grund dafür waren Top-Leistungen bei erstklassigen Turnieren wie der Mallorca Golf Open und der Dutch Open. Mit der Auszeichnung und der Spielberechtigung für die Tour verabschiedete sich der Deutsche zunächst in die Weihnachtspause und lässt uns auf weitere Top-Ergebnisse im kommenden Jahr hoffen.
Titelbild: AFP